"Sonntagsmaler" malt Kirchenfeste

Kirchenjahresfeste auf Leinwand gebannt

Mit flinkem Pinsel und viel Wortwitz erklärt Sonntagsmaler Hans Hentschel zwei schwierige Feste: Die Geschichten von Himmelfahrt und Pfingsten werden in zwei neuen Filmen des Malers und Theologen Hans Hentschel vor Augen geführt. So zeigt der Sonntagsmaler in der ersten Folge zu Himmelfahrt, dass dieses Fest etwas mit "Himmelsschlüsselchen" zu tun hat. Der Sonntagsmaler, der im wirklichen Leben Superintendent im Kirchenkreis Bramsche ist, tauscht für seine Filme den schwarzen Talar gegen eine bunte Malerweste.

Mit Aquarellfarben und Filzstiften erweckt er seit mehreren Jahren biblische Geschichten in Kurzfilmen zum Leben. "Meine Bilder sind keine hohe Kunst", meint Hans Hentschel. "Der Witz ist, dass es so schnell geschehen muss: Ich muss immer reden und gleichzeitig malen." Der leitende Theologe lernte das Malen von seiner Mutter, die Kunstmalerin war, und verdiente sich im Studium sein Geld als Pflastermaler. Heute gestaltet er regelmäßig Gottesdienste und Andachten, indem er seine Worte mit Pinsel und Farbe unterstreicht. "Wir können uns Dinge leichter merken, wenn wir sie mit einem Bild verbinden", so Hans Hentschel: "Und das war auch die Stärke Jesu, dass er in Bildern gepredigt hat, wenn man an die Gleichnisse denkt." Das Filmteam mit Regisseur Jürgen Gutowski und Lilian Breuch zeichnet seine ungewöhnlichen "Pinselpredigten" seit drei Jahren auf und folgt den Farbstrichen aus unterschiedlichen Kameraperspektiven.

Meine Bilder sind keine hohe Kunst, aber der Witz ist, dass es so schnell geschehen muss: Ich muss immer reden und gleichzeitig malen.

Superintendent Hans Hentschel

Geschichte und Bild entstehen gleichzeitig

Erstmals wurden die Filme im "Kinoformat" gedreht. Dabei wurde eine neue Form entwickelt: Die Kamera läuft auf einer Schiene über das Bild, während die Geschichte von links nach rechts zeitgleich gemalt wird. Der Film entsteht nun als horizontales Breitbild statt wie bisher als vertikales Hochbild. Dies entspricht nahezu dem aktuellen Filmformat (16:9). Drehort war erstmals die Kapelle im Haus kirchlicher Dienste in Hannover. Im letzten Jahr hatte Hans Hentschel in einem Medienprojekt der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers aus Anlass des Reformationsjubiläums 12 Filme zur Lebensgeschichte von Martin Luther gezeichnet. Seine "Pinselpredigten" sind online auf www.evlka.de und www.sonntagsmaler.de zu sehen. Die Filme stehen auch interessierten Kirchengemeinden für ihre Internetseiten zur Verfügung.

Der Sonntagsmaler

Hans Hentschel
Tel.: 01623003230

Redaktion

Superintendent Jan von Lingen
Tel.: 05551 911637